
Innovative Technologie: Sensorik in der Infrastruktur
DB Lightgate basiert auf einem modularen Sensorsystem, das in der Bahninfrastruktur installiert wird und die Wagen der vorbeifahrenden Züge mit Lichtsignalen durchleuchtet. Die Funktionsweise folgt dabei einem einfachen physikalischen Prinzip: Je mehr Fahrgäste und Gepäck im Wagen sind, umso weniger Licht durchdringt den Wagen. Herzstück der Hardware sind präzise kalibrierte Sensoren mit unterschiedlichen Sender- und Empfängereinheiten. Alle eingesetzten Sensoren erfassen synchron verschiedene Messwerte für den vorbeifahrenden Zug. Das sind zum Beispiel die Position der Fenster und Wagen und natürlich die Auslastung. Das Messergebnis sind hochauflösende Wagenquerschnitte, aus denen unsere fortschrittlichen Algorithmen Auslastungsdaten berechnen
Messergebnisse: Die Sensorik in der Infrastruktur erstellt für jeden vorbeifahrenden Zug ein Lichtmuster. Je nach Geschwindigkeit und Länge des Zuges umfasst das Muster mehrere zehntausend Lichtpunkte. Daraus werden die Auslastungsdaten berechnet.
Das System ist so ausgelegt, dass es für alle gängigen Baureihen eingesetzt werden kann. Die Sensoren können auf beliebiger Höhe positioniert und für die Messung von Doppelstock-Fahrzeugen auch um weitere Messstrecken ergänzt werden. DB Lightgate ist dadurch fahrzeugunabhängig. Für Installation und Wartung muss kein einziger Zug aus dem Betrieb genommen werden.
Herzstück ist ein präzise kalibriertes Sensorarray mit aktiven Sender- und Empfängereinheiten. Die Datenerfassung geschieht synchronisiert auf mehreren Ebenen und ermöglicht eine hochauflösende Analyse der Wagenquerschnitte.
Die Sensorik ist wetterfest, sicher vor Vandalismus durch Einbau im nicht zugänglichen Bereich und für den Dauerbetrieb im Bahnumfeld ausgelegt. Die Energieversorgung erfolgt autark per Fotovoltaik-Modul bei Bedarf z.B. in Tunnelanlagen lokal im Niederspannungsbereich. Die Kommunikation mit dem Backend erfolgt einseitig, nur mit Rohdaten, kabellos und geschützt im Mobilfunknetz. Firmware-Updates sowie Kalibrierungen von Baureihen erfolgen Remote.
Erfasste Rohdaten werden direkt in das DB Lightgate-System eingespeist, wo sie durch speziell entwickelte Algorithmen zuvor verarbeitet und analysiert werden. Das System nutzt ein modulares Software-Framework mit konfigurierbaren Schnittstellen zur einfachen Integration in externe Systeme.